Diese Thompson-Terminal-Point-Technik wurde von J. Clay Thompson entwickelt und wird bis heute durch anerkannte Chiropraktoren wie J. Minardi weiterentwickelt. Die Technik nutzt hierbei die das Phänomen verkürzter Beine bei vorliegenden Subluxationen. Sie ist damit eine frühe Anwendung der funktionellen Neurologie.

Für die Thompson-Technik benötigt man eine spezielle Behandlungsliege, um den Kopf, die Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, das Becken, das Kreuzbein oder auch andere Gelenke, wie Schulter oder Hüfte, behandlen bzw. justieren zu können. Das geschieht mit sogenannten „Drops“, die mechanisch in die Liege eingebaut wurden.

Funktionelle Neurologie des kurzen bzw. kontrahierten Beines

Die Thompson-Terminal-Point-Technik ist ein systematischer Ansatz für die Lokalisierung und die Korrektur vertebraler Subluxationen.

Sensomotorischer Regelkreis zur Veranschaulichung: Bildquelle Garten 2016

Das Gehirn und der Bewegungsapparat sind über nervale Regelkreise gekoppelt. Beispielsweise sind das visuelle, das vestibuläre und das propriozeptive System verantwortlich für die koordinierten Bewegungen im Körper (In der Abb. dargestellt ist der Weg vom Rezeptor zum Kortex).

Bei Dysbalancen in diesen Regelkreisen kommt es zu neurologisch propriozeptiven Änderungen in den Muskelspindeln, in den Facettengelenken, in den Bandscheiben und im Golgi-Sehnenapparat. Dies führt bei Subluxationen zu Kontraktionen (Verkürzungen) in den Beinen.

Thompsons-Terminal-Point -Technik nutzt diese Verkürzungen als Indikatoren dafür welche Wirbel und Gelenke zunächst justiert werden sollen.